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Hochzeitsessen fotografieren: Pro und Kontra

Hochzeitsessen fotografieren: Pro und Kontra

In der Hochzeitsfotografie ist nicht nur das Festhalten der wichtigen Momente, sondern auch das Einfangen der Stimmung und der Details von großer Bedeutung. Eine Frage, die sich viele Hochzeitsfotografen stellen: Sollte man das Hochzeitsessen fotografieren oder nicht? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Vor- und Nachteile sowie die richtige Herangehensweise, um Fotografen und Brautpaare bei ihrer Planung zu unterstützen.

Was für die Fotografie an der Hochzeitstafel spricht:

  • Visueller Genuss: Wenn das Hochzeitsessen liebevoll und kreativ angerichtet ist, bietet es eine visuelle Festlichkeit, die es wert ist, dokumentiert zu werden. Insbesondere wenn Teile der Tischdeko bei der Bildkomposition berücksichtigt werden und den Speisen einen hochzeitlichen Rahmen verleihen, entstehen stilvolle Aufnahmen.

  • Authentizität und Emotionen: Aufnahmen von Gästen an der Hochzeitstafel können authentische und ungezwungene Momente einfangen, die einen wichtigen Teil der Hochzeitsatmosphäre darstellen.

  • Storytelling: Das Hochzeitsessen ist ein integraler Bestandteil der Hochzeitsfeier und kann einen wichtigen Platz in der visuellen Erzählung der Veranstaltung einnehmen. Es ermöglicht dem Fotografen, die kulinarische Erfahrung in die Hochzeitsgeschichte einzubinden und eine umfassende Darstellung des Tages zu schaffen.

Was gegen die Fotografie beim Hochzeitsessen spricht:

  • Unvorteilhafte Posen: Das Fotografieren von Gästen beim Essen kann zu unvorteilhaften Aufnahmen führen - keiner möchte Fotos von sich oder anderen mit offenem Mund oder beim Kauen sehen. Zudem wird es oft als unangenehm empfunden, während des Essens fotografiert zu werden. Eine zurückhaltende und diskrete Herangehensweise ist hierbei unbedingt erforderlich, um die Privatsphäre der Gäste zu respektieren.

  • Pausenlose Arbeit: Bei einer oft 10-stündigen fotografischen Begleitung am Hochzeitstag ist der Teil des Hochzeitsessens einer der wenigen Momente, in denen man als Fotograf/-in neue Energie schöpfen kann, bevor es mit dem Programm weitergeht. Am besten hält man vorab klare Absprachen darüber, ob man zum einen beim Essen eingeplant wird und ob überhaupt Aufnahmen vom Essen gewünscht sind.

Auch wenn man als Fotograf einen Sitzplatz beim Hochzeitsessen zugeteilt bekommt, sollte man immer bereit sein, spontane Momente festzuhalten. Mit einer unerwarteten Ansprache lohnt es sich immer zu rechnen. Sein Fotoequipment komplett einzupacken bietet sich also eher nicht an. Eine geschickte Tischordnung, die es dem Fotografen ermöglicht, am Rand zu sitzen, ist dabei zudem sehr hilfreich. So kann er jederzeit aufstehen und entscheidende Augenblicke einfangen, ohne dabei die Dynamik der Veranstaltung zu beeinträchtigen. Der Vorteil, wenn der Fotograf das selbe Menü bekommt wie die anderen Gäste, liegt auch ganz klar darin, dass man vom eigenen Teller ein ansprechendes Foto machen und anschließend in Ruhe essen kann.



Martin
Martin
Fotograf bei Mellowlight

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